Einsteiger

Ihr möchtet auch auf Abenteuertour gehen? Ihr wisst aber noch nicht wie? Nun denn, dem kann abgeholfen werden.

Hier ein paar Tipps für den Einsteiger:
Legt nicht gleich mit einem Überlebenstraining im kurdischen Hochland los. Wenn Ihr Ähnliches noch nicht gemacht habt, fangt langsam an. Vorbereitung ist alles.

Wenn euch die nordischen Länder interessieren, übt erst einmal in Norwegen oder Island, bevor ihr euch nach Alaska wagt. In Norwegen könnt ihr euch erst einmal ein Ferienhaus mieten und von dort als Basis erst einmal ein paar Tage testen, ob Abenteuerurlaub überhaupt euer Ding ist. Denn eines dürft ihr nie vergessen: Es gibt da draußen weder Dusche noch WC. Kein Telefon, mit dem ihr Hilfe rufen könnt und auch kein Auto, das eure Lasten trägt. Dafür muss man schon seinen inneren Schweinehund bekämpfen.

Für die Sonnenfans empfielt sich Nordafrika, vor allem Marokko. Dort gibt es Gebirge, Wüste und alle sonstigen "freundlichen" Gegenden, die euch das Leben schwer machen. Also ein ideales Übungsgelände.

Die Dschungelhungrigen unter euch können sich prima auf Madagaskar vorbereiten. Dort gibt es reichlich Urwald und das Klima ist noch relativ freundlich im Gegensatz zu dem, was euch noch erwarten kann.

Grundsätzlich gilt: Die Vorbereitung sollte unter "ähnlichen" Bedingungen stattfinden wie die eigentliche Tour. Denn jede Tour erfordert von euch etwas anderes. Der Norden empfängt euch mit Nässe und Kälte, die einem enorm zusetzen kann. Die Wüsten Nordafrikas sind tagsüber ein Glutofen und nachts ein Kühlschrank. Von ständigem Durst einmal ganz abgesehen. Noch schlimmer ist der Sand. Nach einer Stunde Wüstenspaziergang findet ihr Sand an Stellen, von denen ihr nicht einmal wusstet, dass es sie gibt. Der tropische Regenwald stellt sich noch anders dar. Der härteste, den ich kenne, befindet sich in Ostasien. Ekelig ist noch geschmeichelt. 35 bis 40 Grad Celsius, eine Luftfeuchtigkeit wie im Bodensee und Viechzeugs, das nur dafür erschaffen wurde, euch fertig zu machen.

Es sind nicht die großen Tiere, die ihr fürchten müsst. Die kleinen sind viel fieser. Skorpione in den Schuhen in der Wüste, Mücken im hohen Norden, die ganze Karibuherden in die Flucht schlagen können und dann das Ungeziefer im Dschungel ... Das ist wirklich nur etwas für die ganz Harten unter euch. Moskitos, Ameisen, die fürchterlich beißen, und Tausendfüßer von 25 cm und mehr, deren Biß starke, schmerzhafte Schwellungen hervorrufen. Das Schlimmste aber sind die Millionen von Blutegeln, die man sich im Laufe der Tour von der Haut kratzt. Uäh ..., ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut. Mehr dazu im Reisetagebuch.
(c) photodisc Okay, Schrecken genug verbreitet. Zurück zur Vorbereitung. Informiert euch vorher über das Reiseziel. Es gibt Reiseführer zu jeder erdenklichen Gegend der Welt.

Impfungen (Länderspezifisch) nicht vergessen. Am besten, ihr informiert euch vorher im Tropeninstitut.
Das Gepäck solltet ihr mit Bedacht zusammenstellen. Ich halte überhaupt nichts von Touren, bei denen dann Träger geheuert werden, die dann meinen Komfort schleppen müssen. Ich nehme also grundsätzlich nur soviel mit, wie ich unter den dortigen Bedingungen auch tragen kann. Deshalb auch vorher die Testtouren.

Das soll´s jetzt erst einmal gewesen sein.

Lasst Euch nicht beißen ;-)))